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Bär Nr.6, Der Maisenbär

 

Von Anfang an erfreuen sich unsere Lettertypen-Bären großer Beliebtheit, und so war es nur eine Frage der Zeit, dass unsere Bären Zuwachs bekommen. Hier ist er: Der Maisenbär, liebevoll von Petrus Akkordeon entworfen und in Forex geschnitten. Somit ist er der jüngste Bär in unserer Reihe. Nr.6 wurde auf unserem Original Heidelberger Cylinder wie immer mit zwei Farben gedruckt. Highlight diesmal ist die rote Zunge. Sie wurde mit dem Skalpell aus der Form geschnitten, sozusagen eine analoge Separation, mit auf die rote Form gepackt und  zusammen mit dem Satz passgenau gedruckt. Die Typo aus Holz und Blei wurde von Anika Arndt gesetzt. Format ist 50 x 70 cm und gedruckt wurde auf einem 160 g/m² Karteikartenkarton aus DDR Produktion, welches in den 80er Jahren hergestellt wurde. Ein Dank gilt Hendrik Liersch von der Corvinus Presse, der diese Zusammenarbeit ins Leben rief.

 

 

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Wer kennt dieses Werkzeug?

Wer kennt dieses Werkzeug von der Firma Rauch aus Stuttgart und wie heißt es korrekt? Um es gleich vorwegzunehmen, es ist eine Hilfe für den Schriftsetzer. Wir kannten diesen „Haken“ nicht und er wird für das Ausbinden der Kolumne/Satz verwendet. Die Handhabung ist extrem einfach und schnell zu erlernen. Die uns allen bekannte Methode ist das Ausbinden des Satzes mit der Setzerahle. Die Kolumnenschnur wird mehrmals um den fertigen Satz stramm gewickelt und am Ende wird eine Schlaufe mit der Ahle unter den Wicklungen durchgefädelt und festgezogen. Mit diesem Werkzeug gelingt die Schlaufe auf Anhieb und gerade für nicht geübte Setzer ist der Haken sehr hilfreich und verhindert das Rumgestochere mit der Ahle.

2019 Elemente im Handsatz

Über die Feiertage arbeitete Daniel an einer Neujahrskarte im Handsatz, bestehend aus 2019 Schmuckelementen. Für welches Jahr die wohl gedacht sein könnte? Davon wurden 2000 in Pantone Warmgrey und 19 in Cyan gedruckt. Das war einerseits eine recht meditative Arbeit, andererseits aber auch ganz schön fummelig. Zum Glück werden wir persönlich das Jahr 5019 nicht erleben 🙂

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Die Wiedergeburt der „Hesse Antiqua“ von Gudrun Zapf von Hesse

Ferdinand Ulrich mit Gudrun Zapf von Hesse; ©Norman Posselt · www.normanposselt.com

Was wäre der Buchdruck ohne Schriften? Nicht umsonst gilt die Erfindung der beweglichen Letter aus einer Blei-Legierung und der Handgießmaschine zu den wesentlichen Leistungen Gutenbergs, die Druckmaschine allein hätte ohne bewegliche Lettern nicht so viel Neues dargestellt.

Von der Letter über den Abzug zum Digitalisat | ©Norman Posselt · www.normanposselt.com

Im Laufe der Zeit sind unendlich viele Schiften entstanden. Viele gingen auch wieder verloren oder wurden einfach vergessen. Der Berliner Typograph Ferdinand Ulrich hat es sich zur Aufgabe gemacht, Schriften zu entwerfen, zu pflegen und „verlorene“ Schriften wiederzubeleben.

In einem Blogbeitrag erzählt er jetzt, wie er mit der Hesse Antiqua™ eine Schrift digitalisierte, die Gudrun Zapf von Hesse vor 70 Jahren entworfen hat. Zur Feier der Veröffentlichung druckte die Berliner Galerie P98A einige Schriftmuster mit uns.

Mehr zu diesem spannenden Thema findet Ihr hier: https://www.p98a.com/…/hesse-antiqua-post-digital-letterpre… (engl.) und hier https://www.monotype.com/…/hesse-antiqua-zum-100-geburtstag/ (deutsch).

Friedrich Ulrich und Daniel Klotz am OHZ Original Heidelberger Zylinder |©Norman Posselt · www.normanposselt.com
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Daniel Klotz spricht am 14. April beim Walbaum-Wochenende in Weimar

Ihr habt am 14. und 15. April noch nichts vor, wollt euch informieren und die Hände schmutzig machen...

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Ihr habt am 14. und 15. April noch nichts vor, wollt euch über Buchdruck und Letterpress informieren und auch die Hände schmutzig machen? Dann macht Euch ein dickes rotes Kreuz im Kalender! Daniel ist am 14.4. Gastredner des 7. Walbaum-Wochenendes der Pavillon-Presse Weimar.

Er spricht über die großartigen Möglichkeiten des Buchdrucks, die sich aus der Kombination klassischer Maschinen mit neuen Technologien ergeben. Das Ganze nennt er „ADA analog-digital-analoger Buchdruck“ und man darf gespannt sein. Weiterlesen

Ein Blick auf unseren Handsatz mit schönen Schmuckelementen

Heute mal wieder ein Blick auf unseren Handsatz mit einigen schönen Schmuckelementen. Da will man si...

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Heute mal wieder ein Blick auf unseren Handsatz mit einigen schönen Schmuckelementen. Da will man sich doch gleich die Finger schmutzig machen!

Fotos: Aileen Kapitza



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Weihnachtskarte der Lettertypen, reine Typo

Lettertypen updated their cover photo.

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Unsere Weihnachtskarte, reine Typo, Handsatz.

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Ein privates Druckprojekt im Buchhochdruck im Handsatz – diesen Traum wollte sich Uwe Völcker erfüllen

Ein privates Druckprojekt im Buchhochdruck, ganz klassisch im Handsatz ausgeführt – diesen Traum wol...

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Ein privates Druckprojekt im Buchhochdruck, ganz klassisch im Handsatz ausgeführt – diesen Traum wollte Uwe Völcker irgendwann einmal umsetzen. Dazu kam es leider nicht mehr, der Berliner Architekt verstarb im Sommer 2017 im Alter von 58 Jahren.

Seine Frau Susanne übergab uns Schriften und Ausschließ-Material aus seinem Nachlass. So traurig der Anlass ist, so sehr freuen wir uns doch über die Geste.

Es handelt sich um eine Delphin 20 Punkt der Schriftgießerei C. E. Weber, Stuttgart, die Georg Trump 1951 entwarf. Unsere Kollegin Anika hat sie inzwischen in einen eigenen Setzkasten einsortiert und ihr den Arbeitsnamen „Uwe 20 Punkt“ gegeben.





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Eindrücke von der (Wieder)Eröffnung der Werkstatt Rixdorfer Drucke/Rixdorfer Presse

Hier noch ein paar Eindrücke von der (Wieder)Eröffnung der Werkstatt Rixdorfer Drucke – umgangssprac...

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Hier noch ein paar Eindrücke von der (Wieder)Eröffnung der Werkstatt Rixdorfer Drucke – umgangssprachlich eigentlich immer nur „Rixdorfer Presse“ genannt – in der Potsdamer Straße 98a in Berlin.

Die Idee des Projektes ist, Menschen in der Tradition der Rixdorfer Presse zu ermutigen, spontan und kreativ in Handarbeit zu drucken – gerne auch mal fernab von Konventionen und Lehrbüchern.

Mit dabei waren die „Rixdorfer“ Uwe Bremer, Albert Schindehütte und Johannes Vennekamp. Der vierte Mann im Bunde, Arno Waldschmidt, ist leider 2017 verstorben.

Kernstück der Offizin ist eine „Kempewerk Andruckpresse“ 70 x 100 cm, die jetzt restauriert werden soll. Weiterlesen

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Rückblick auf den Berliner Tag der Manufakturen 2017

Der Tag der Manufakturen liegt schon etwas zurück, wir wollen uns trotzdem noch sehr herzlich bei de...

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Der Tag der Manufakturen liegt schon etwas zurück, wir wollen uns trotzdem noch sehr herzlich bei der Initiative Deutsche Manufakturen für die Einladung bedanken.

Es war wieder perfekt organisiert, in wunderschönen Räumen, mit vielen interessierten und interessanten Gästen. 7.500 Besucher wurden am Samstag gezählt, Anika Arndt, Sofi Pfister und Ralf Fischer druckten pausenlos das diesjährige Plakat „Digital war gestern“, welches auch prompt für heitere Gespräche sorgte.

Spannend fanden die Gäste, die selbst drucken durften, dass unsere „Frau Krause“ (so wird die Kniehebelpresse aus den 1870er Jahren jetzt liebevoll genannt) ganz ohne Strom, W-LAN oder Touchscreen funktioniert 🙂 Weiterlesen