Ein Blick in unser Schriftenkabinett
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Ein Blick in unser Schriftenkabinett. Wir sortieren und katalogisieren gerade alle Schriften. Wir wollen ja nicht mitten im Satz eines Projektes feststellen: das „E“ ist alle. Das ist ein kleiner Wermutstropfen im Handsatz. Wenn Zeichen fehlen, muss man Schriftschnitt, -größe oder gleich die Schrift wechseln oder am Ende sogar den Text ändern. Aber dafür entschädigt dann auch das schöne Druckbild. Gott grüß die Kunst!
Oh my god! Where is it?
Er grüße sie!
Anfang der 60er, die Pinzettenkratzer des gemeinen e war am Höhepunkt, verliebten sich die Kunden in eine neue Preisauszeichnung – 9,99 DM.
Die Folgen waren ruinös. Die 9 wurde so selten wie die Blaue Maurizius. Der Stehsatz sah aus wie Schweizer Käse und brachte seinem Namen Schande.
Oh, wie ich es hasste – als Lehrling
„Gut, dass es Euch gibt!“
Das muss der Himmel sein! Ich war 14, als ich angefangen habe, in Druckereien zu jobben. Damals hat man den Bleisatz inkl. Linotype-Satzmaschinen in großen Containern entsorgt. Wenn ich heute daran denke, blutet mir oft das Herz. 🙁
Da möchte man sofort den Winkelhaken herauskramen!